Transnational Labor, Transnational Methods

Transnational Labor, Transnational Methods

Organisatoren
Rick Halpern, Daniel Bender, Jayeeta Sharma, University Toronto
Ort
Toronto
Land
Canada
Vom - Bis
08.06.2008 - 14.06.2008
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Von
Rebekka Wyler, Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich

Die Tagung wurde von Rick Halpern, Daniel Bender und Jayeeta Sharma (Toronto) in Zusammenarbeit mit einer internationalen Gruppe von Historiker/innen der Arbeiter/innenbewegung organisiert. Das Programm beinhaltete neben der Präsentation von Forschungsergebnissen, Workshops und Panels die Arbeit in Arbeitsgruppen zu folgenden Themen: Migration und Diaspora, Globalisierung der Produktion, Kultur der Arbeit („Laboring Culture“) sowie Arbeit(er/innenbewegung) und Empire. Insgesamt nahmen fast 90 Personen an der Tagung teil, davon etwa 25 aktiv am Programm beteiligte Forscher/innen, 50 Teilnehmer/innen sowie ein knappes Dutzend Gewerkschaftsvertreter/innen. Die meisten Teilnehmer/innen stammten aus den USA, aus Kanada sowie aus Australien, Neuseeland, Südafrika, Indien und Brasilien. Weitere kamen aus afrikanischen Ländern sowie aus Europa und der Türkei.

Ziel der Tagung war die Auslotung von Möglichkeiten und Grenzen einer transnationalen Geschichtsschreibung der Arbeit. Dabei sollten einerseits Forscher/innen aus möglichst vielen Ländern einbezogen werden, andererseits auch – durch den Einbezug von Gewerkschaftsvertreter/innen – eine Brücke zwischen Arbeiter/innengeschichte und Arbeiter/innenbewegung geschlagen werden.

Die ersten Vorträge widmeten sich dem Begriff und Selbstverständnis einer „transnationalen“ Geschichtsschreibung. PETER ALEXANDER (Johannesburg) sprach zum Unterschied zwischen transnationaler, globaler und komparativer Arbeiter/innengeschichte. Um komparativ arbeiten zu können, müssten die zu vergleichenden Einheiten vergleichbar sein. Auch bedinge dieser Ansatz aufwendige Quellenstudien. Gemäss Alexander ist es wichtig, lokale, regionale, nationale und internationale Wechselwirkungen zu berücksichtigen sowie Mikro- und Makroanalyse zu verbinden. Interessant erscheint sein Hinweis auf die Möglichkeit kontrafaktischer Fragestellungen im Rahmen eines vergleichenden Ansatzes.

Zu transnationaler Geschichte als Geschichte von Bewegungen sprach BETSY ESCH (New York): Wer sind die Subjekte, wer sind die Objekte dieser Geschichte? Essentiell für einen transnationalen Ansatz seien das Überschreiten von Grenzen und die Untersuchung solcher Überschreitungen. Esch stellte fest, dass das Recht, Grenzen zu überschreiten, ungleich verteilt sei: So hat eine Ladung Giftmüll oft mehr „Recht“, eine Grenze zu überqueren, als ein Mensch. Die Gewerkschaften spielten in dieser Diskussion eine ambivalente Rolle, da sie einerseits im Interesse ihrer Mitglieder die Grenzen geschlossen halten (bzw. die Arbeitsmigration kontrollieren) wollten, um Lohn- und Sozialdumping zu vermeiden, andererseits zumindest rhetorisch internationale Solidarität propagierten. Weiter merkte Esch unter dem Stichwort der „Provinzialisierung der Welt“ an, dass Warenproduktion und -distribution schon seit langem internationalisiert seien, und nannte dazu einige Beispiele aus ihrer eigenen Forschung zum Automobilkonzern Ford.

In der Diskussion kritisierte MARCEL VAN DER LINDEN (Amsterdam), sicherlich zu Recht, den Begriff „transnational“, da er das „Nationale“ als solches voraussetze. Da es sich beim Nationalstaat um eine historisch gesehen relativ junge Erscheinung handelt, stellte er die Frage, in welcher Form das Nationale (und somit das Transnationale) vorher aufgetreten seien.

ANGELA VERGARA (Los Angeles) sprach über historische Forschung im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Zusammenhang mit möglichen Konstellationen der Akteure Staat, Kapital und Arbeit. Leider gibt es gemäss Vergara bislang erstaunlich wenig Forschung dazu. Interessante Aspekte wären die Geschichte der entsprechenden Gesetzgebungen, die Geschichte der (öffentlichen) Gesundheitsvorsorge und Fallstudien zu bestimmten Firmen, Branchen oder Substanzen. Studien, welche die Erfahrungen und Perspektiven der Arbeitnehmer/innen behandeln, sind gemäss Vergara (noch) dünn gesät. Wichtig erscheint der Hinweis auf die Komplexität des Themas: Was bedeutet es beispielsweise, wenn Arbeiter/innen ihre Sicherheitsausrüstung nicht anlegen? Zum Abschluss wies die Referentin auf die Möglichkeit transnationaler Untersuchungen hin, beispielsweise im Vergleich staatlich-gesetzlicher Regelungen in verschiedenen Staaten oder der Rolle von transnationalen Konzernen.

In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass die gefährlichsten Jobs oft die am besten bezahlten seien: Was bedeutet dies für die Arbeiter/innen, was für die Gewerkschaftsarbeit? Die Konkurrenz der Arbeitnehmer/innen untereinander (sowie zwischen Ländern) sei ebenfalls nicht zu unterschätzen. Weiter wurde auf die Wichtigkeit der Untersuchung „unsichtbarer“ Schäden hingewiesen, beispielsweise von Burn-Out-Effekten und anderen psychischen Leiden, die aufgrund untragbarer Arbeitssituationen entstehen könnten. Gleichzeitig warnten mehrere Forscher/innen vor der Arbeit mit Statistiken, da die Definition von Unfällen und Behinderungen sehr unterschiedlich ausfallen könne.

Die Relevanz von Kategorien wie Rasse, Geschlecht, Klasse und Kaste standen im Mittelpunkt der folgenden Vorträge. BARBARA WEINSTEIN (New York) sprach über die Ethnisierung von arbeitenden Menschen und „racialized notions“ von Klasse: Weshalb sind Sklaven schwarz, Arbeiter weiss? Weinstein führte dazu einige Beispiele aus ihrer Forschung zu Brasilien an: Ende des 19. Jahrhunderts kamen gleichzeitig entflohene oder befreite Sklav/innen sowie europäische Einwanderer/innen in die brasilianischen Hafenstädte, was nicht zuletzt auf dem Arbeitsmarkt zu Zusammenstössen führte. So erwähnte Weinstein Streiks organisierter Arbeiter, bei denen ehemalige Sklaven als Streikbrecher eingesetzt wurden. In der Diskussion wurde zu Recht die Frage nach den Ureinwohner/innen gestellt, die in diesem Bild gar nicht auftauchten.

LARA PUTNAM (Pittsburgh) thematisierte die Kategorien Geschlecht, Klasse und Arbeit im lateinamerikanischen Kontext. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Arbeiter/innengeschichte mit Geschlechterfokus (beispielsweise Männlichkeit in Fabriken, Organisation von Arbeitnehmerinnen, Arbeitsverhältnisse in „maquiladoras“), Geschichten von Sexualität, Reproduktion und Gesundheit sowie das Verhältnis von Geschlecht und Staatsmacht (politische und soziale Bürgerrechte, Wohlfahrtsstaat, öffentlicher Sektor). Essentiell ist gemäss Putnam das Quellenproblem: In Bereichen, in denen der Staat wenig Einfluss hat oder nimmt, seien sehr viel weniger Unterlagen überliefert. Beispielsweise gebe es für Lateinamerika viel mehr Untersuchungen zu Prostitution als zu Mutterschaft, obwohl es sehr viel mehr Mütter als Prostituierte gab und gibt. Putnam wies weiter darauf hin, dass die Entstehung und das Wachstum des informellen Sektors keineswegs durch Zufall bedingt seien, sondern es eine systematische Konstruktion von Informalität gebe. Leider ging sie nicht darauf ein, welches entsprechende Agent/innen dieser Entwicklung sein können.

RADHIKA DESAI (Victoria) thematisierte Kaste als weitere Kategorie einer transnationalen Geschichtsschreibung. Das Kastensystem des Hinduismus könne als „Orthopraxie“ (im Gegensatz zu einer „Orthodoxie“) betrachtet werden. Kasten stellten keine fest verankerten Schichten dar, sondern können gemäss Desai am besten als Murmeln in einem Glas (geschlossene Einheiten in unterschiedlichen Höhen) gefasst werden. Es gebe auch Menschen, die ausserhalb des Kastensystems stehen, diese seien jedoch nicht mit den „Unberührbaren“ (Dalits) zu verwechseln. Das System ist gemäss Desai für Teile des Subkontinents relativ neu (und unterliegt einer konstanten „Neuerfindung“). Dasselbe gelte für die kastenbezogene Rechtsprechung. Historisch gesehen, habe es immer wieder „anti-caste-struggles“ gegeben. Entsprechend existierten auch Formen der „affirmative action“ für Unberührbare, die von den höheren Kasten jedoch immer wieder sabotiert würden. Desai betonte, dass sich Klasse und Kaste meistens überlappen. Die Kastenhierarchie habe heute keine eigentliche rechtliche Relevanz mehr, werde vom Staat jedoch in vielen Bereichen weiterhin gestützt.

ALEX LIECHTENSTEIN (Miami) setzte die Begriffe Klasse, Kaste und Ethnie („race“) in Verbindung zueinander. Analog zum Klassenkampf gebe es folglich auch einen „Kastenkampf“ gegen das Kastensystem. Sein Referat zeigte, dass alle der genannten Kategorien umstritten sind und sich im Fluss befinden. Insbesondere Kaste und Ethnie folgten stark einer Logik des „Teile und herrsche“.

In der Diskussion wurde die Frage nach der Funktion des Kastensystems in der Diaspora aufgeworfen. Weiter ging es um Religion als Kategorie, die quer zu den anderen verläuft (beispielsweise Muslime aus hohen und tiefen Kasten). Mehrere Redner/innen betonten, dass die „ungebrochene Kastenlinie“ (einer Familie, beispielsweise) eine Fiktion sei. Das Kastensystem erscheine von aussen gesehen sehr viel starrer als es tatsächlich sei. Ebenso wurde darauf hingewiesen, dass das Verhältnis von Arbeit (sowie Produktionsverhältnissen und Klasse) zu Kaste komplex sei; leider wurde dies nicht ausführlich diskutiert. Interessant waren die Ausführungen zu Mischehen und „Mischlingen“: Im „ethnischen Fall“ bedeute eine Mischehe generell einen gesellschaftlichen Abstieg, so gelten die Kinder aus einer solchen Ehe meist als „farbig“. Im „Kastenfall“ kann eine solche Ehe sowohl für den/die Partner/in als auch für die Nachkommen einen Aufstieg nach sich ziehen – meine Schlussfolgerung daraus ist, dass sich Kaste somit eher mit Klasse und Schicht als mit Ethnie vergleichen lässt.

Alex Liechtenstein (Miami) sprach über die Dialektik freier und unfreier Arbeit, speziell im Hinblick auf postkoloniale und postkommunistische Gesellschaften. In verschiedenen Epochen existierten unterschiedliche Ausprägungen unfreier Arbeit: Neben Sklaverei, Leibeigenschaft, Zwangsarbeit und Schuldknechtschaft fielen darunter verschiedenste Arten von Verpflichtungen, die nicht mehr als freiwilliges Eingehen eines Vertrages bezeichnet werden könnten. Es sei ein Trugschluss zu glauben, dass früher Arbeit grundsätzlich „unfrei“, heute jedoch grundsätzlich „frei“ sei. Die „vier C“ (consent, contract, compensation, contingency) bezeichnen – gemäss Liechtenstein durchaus nicht frei von Ideologie – die Kennzeichen freier Arbeit. Dennoch könne auch in solchen Arbeitsverhältnissen Zwang ein Element unter anderen sein. Freie und unfreie Arbeit seien entsprechend nicht zwingende Gegensätze, sondern könnten durchaus gleichzeitig und nebeneinander auftreten. Liechtenstein wies weiter darauf hin, dass beispielsweise Kaste, Verwandtschaft oder Religionsgemeinschaften Faktoren von Unfreiheit und Zwang sein könnten. Auch bei der Erforschung von Arbeitsmigration gehe es deshalb um die (Un-)Freiheit der Bewegung, darum, wer darüber bestimmt, wer sich wann wohin bewegen dürfe. Liechtenstein betonte, dass sich historische Analyse und aktuelle politische Fragen somit auch bei diesem Thema verbinden. Gemäss den Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation arbeiten weltweit zwölf Millionen Menschen in unfreien Arbeitsverhältnissen. In diesem Zusammenhang wurden in der Diskussion auch Fragen nach Hausarbeit, nach Arbeit von Frauen und Kindern sowie nach Militär und Kriegsdienst aufgeworfen.

GILLIAN MCGILLIVRAY (Toronto) fasste den Forschungsstand im Bereich Warenzirkulation und Arbeiter/innengeschichte zusammen. In letzter Zeit sei eine Reihe von Werke erschienen, die einem gewissen „Warenfetischismus“ erlägen, ja gemäss McGillivray auf Warenebene den „Geschichten grosser Männer“ entsprächen. Fragen beispielsweise nach den Produktionsverhältnissen würden von dieser Forschung fast vollständig ausgeblendet. McGillivray forderte daher eine Geschichtsschreibung, die Produktionsbedingungen, Transportwege, Umweltfragen, Handel und Konsum miteinander verbindet. Als Beispiele nannte sie „Sweetness and Power. The Place of Sugar in Modern History“ von Sidney W. Mintz (New York 1985). Mintz bringt beispielsweise das Trinken gesüssten Tees durch englische ArbeiterInnen mit der Sklaverei auf den karibischen Zuckerplantagen in Verbindung und bietet so eine Perspektive auf globale Abhängigkeiten. Die zentralen Elemente der von McGillivray und anderen geforderten Untersuchungen lassen sich umfassen die Wirtschaftsstruktur des produzierenden Landes (relative Wichtigkeit des Gutes), Strukturen von Märkten auf Export- und Importseite, Eigenschaften des untersuchten Gutes, politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Konsummuster sowie Umweltfragen.

Verrechtlichungsprozesse und Arbeitsgesetzgebung wurden von RAVI AHUJA (London) und PRABHU MOHAPATRA (Delhi) vergleichend anhand ihrer Fragestellungen zu „Labor Laws across Boundaries“, wobei damit sowohl zeitliche als auch räumliche Grenzen gemeint waren, präsentiert. Sie sprachen zum Zweck der Arbeitsgesetzgebung sowie die Rolle des Staates (auch in vorkapitalistischer Zeit, beispielsweise in der Sklavereigesetzgebung). Die Arbeitsgesetzgebung ist gemäss Ahuja und Mohapatra als ein Aspekt genereller Regulierungsmechanismen zu verstehen, wobei die Dialektik von Dominanz und Widerstand nicht zu vernachlässigen sei. Die Instabilität von Arbeitsbeziehungen führte bereits in der Frühzeit des Kapitalismus zum Ruf nach gesetzlichen Regelungen. Der Hinweis auf die Ausführungen von Marx zur ursprünglichen Akkumulation, insbesondere auf die „anti-vagrancy-laws“, mit denen die (nun von Produktionsmitteln „freien“) unteren Schichten zur Arbeit gezwungen werden sollten, fehlten hier allerdings. In der Diskussion wurde betont, dass sich in Nord-, Süd- und Mittelamerika in der Zeit vor und nach der Abschaffung der Sklaverei ähnliche Prozesse feststellen lassen.

NICO PIZZOLATO (London) präsentierte unter dem Titel „History beyond History“ als einziges europäischen Fallbeispiel einen Überblick über die italienische Arbeiter/innengeschichtsschreibung. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hätten die italienischen Kommunisten sowohl in der Politik als auch in der historischen Forschung zur italienischen Arbeiter/innenbewegung eine prägende Rolle gespielt. In den 1950er und 1960er Jahren transportierten diese Forscher/innen, die über ein starkes Netzwerk von Institutionen verfügten, das Bild einer klassisch-marxistischen, bisweilen mythologisierten „classe operaia“. Die Historiker/innen der 1970er-Jahre hätten diese Art der Geschichtsschreibung kritisiert und die individuelle Handlungsfähigkeit der Akteur/innen betont (Stichwort „operaismo“). In den 1980er- und 1990er-Jahren galten die klassischen, marxistischen Ansätze als diskreditiert, was gemäss Pizzolato zu einer Neufokussierung der Sozialgeschichte führte. Beispielsweise wurden nun vermehrt ländliche Gesellschaften untersucht: Welche Auswirkungen hatte die Industrialisierung? Wie kamen die Leute überhaupt in die Fabriken? Gleichzeitig stellten die Historiker/innen die Wichtigkeit informeller Netzwerke fest. In der Formulierung von Pizzolato: Die Fabrik spielte und spielt nicht mehr die zentrale Rolle in der Konstituierung von „Klasse“. Auch neue Quellenarten seien „entdeckt“ worden: Interviews, Lieder, Witze, usw. Interessant war Pizzolatos Hinweis, dass italienische Unternehmenshistoriker/innen (storici d’impresa) einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Arbeit(er/innen) geleistet hätten.

Die breit gefächerte Zusammensetzung der Teilnehmer/innen erwies sich als fruchtbar und ermöglichte einen vielfältigen Blick auf die Möglichkeiten einer „transnationalen“ Geschichtsschreibung der Arbeit. Gleichzeitig blieb der Begriff „transnational“ teilweise vage und wurde zu Recht auch kritisiert, insbesondere aufgrund seiner Voraussetzung des „Nationalen“. Aus fachlicher Perspektive kann die Tagung gerade aufgrund ihrer Breite als bereichernd beurteilt werden – von klassisch-marxistischen Ansätzen bis zu kulturwissenschaftlich und postmodern beeinflussten Positionen waren (fast) alle Schattierungen vertreten. Ebenso kann der Versuch, eine Brücke zwischen Akademiker/innen und Gewerkschafter/innen zu schlagen, trotz einiger Schwierigkeiten als geglückt bezeichnet werden.

Konferenzübersicht:

From Comparative to Transnational History
Peter Alexander (University of Johannesburg), Betsy Esch (New York University)

The Blue Green Alliance
Dave Foster (Kanada)

Labour and Environmentalism
Andy King, Gerry LeBlanc (United Steelworkers, Kanada)

Occupational Health and the Study of Labour
Angela Vergara (University of Texas)

The Transformation of Work. Stories from the Field
Verschiedene Beiträge

Large Scale Collaborative Projects
Marcel van der Linden (Internationales Institut für Sozialgeschichte, Amsterdam), Andrew Wells (Centre for Asia Pacific Social Transformation Studies)

Race, Labour and Militancy
Barbara Weinstein (New York University)

Labour History and Public History
Sidney Chalhoub (Universität Campinas), Paulo Fontes (Fundação Getulio Vargas)

Unfree Labour
Peter Way (University of Windsor), Alex Liechtenstein (Florida International University)

Gender and Labour in Latin America and the Caribbean
Lara Putnam (University of Pittsburg)

The Global Labour University
Eddie Webster (Global Labour University)

Labour in the Trans-Tasman World
Kerry Taylor (Massey University)

A Conversation Across Disciplinary and Historiographic Bondaries on Caste and Class
Radhika Desai (University of Victoria), Alex Liechtenstein (Florida International University)

Commodity Chains and the Study of Labour
Gillian McGillivray (Brock University)

Labour Law Across Boundaries
Ravi Ahuja (School of Oriental and African Studies), Prabhu Mohapatra (Delhi University)

History Beyond History: Labour Studies in Italy
Nico Pizzolato (Queen Mary College)

Gender and Labour in South Asian History
Samita Sen (Jadavpur University)